Sign up for the newsletter now and receive a 5% code for your next order!
🗓 25/10/2024 👤 Denise Wasem

Saisonkalender: Herbst-Edition

Von der großen Supermarktkette bis hin zur Menütafel jedes kleinsten Dorfgasthauses – überall steht es in Großbuchstaben geschrieben: Kürbiszeit! Klar, Herbst bedeutet Kürbis. Doch da beginnt die Liste von regionalen sowie saisonalen Obst- und Gemüsesorten erst. Wir haben für Dich einen herbstlichen Saisonkalender zusammengestellt, der Dir einen Überblick verschaffen soll – von der Ernte bis in Deinen Kochtopf! Damit machen wir Dir die kalten Monate garantiert schmackhaft!

Saisonkalender: Herbst-Edition

Regional und saisonal – wieso eigentlich?

Vermutlich ist kaum etwas noch „deutscher“ als unsere Liebe zu Saisons. Die Spargelzeit wird ausgekostet, bis wirklich niemand mehr Sauce hollandaise sehen kann und in der Erdbeersaison stehen wir jedes Wochenende auf den Feldern zum Selbstpflücken. Doch abgesehen von der Freude, die saisonales Obst und Gemüse in uns auszulösen scheint, gibt es so einige weitere Vorteile:

Ein großes Pro-Argument, warum wir beim Einkaufen auf Saisonalität und Regionalität achten sollten, ist die Umwelt. Weite Lebensmitteltransportwege, insbesondere per Flugzeug, belasten das Klima. Und auch Produkte, die zwar normalerweise heimisch sind, aber außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern angebaut werden, sind nicht besonders umweltfreundlich. Zum Vergleich: Freilandgemüse erzeugt beim Anbau bis zu 30-mal weniger klimaschädliche Gase als Produkte aus beheizten Gewächshäusern. Heruntergebrochen könnte man sagen: Wenn wir auf saisonales Obst und Gemüse aus der Region setzen, sparen wir nicht nur Energie, sondern auch Treibhausgase. 

Du brauchst noch mehr Gründe? Kein Problem! Mit Deinem Kauf hilfst Du nicht nur der Wirtschaft in Deiner Region, indem Du lokale Landwirt:innen und kleine Betriebe unterstützt. Es schont außerdem Deinen eigenen Geldbeutel! Denn Obst und Gemüse, das außerhalb der Saison verkauft wird, ist in den meisten Fällen teurer. Eine Win-win-Situation also! Und last, but definitely not least: Auch der Geschmack und die Frische sind bei regionalen Früchtchen natürlich unschlagbar! Denn anders als importierte Ware werden regionale Lebensmittel meist erst im reifen Zustand geerntet. Dadurch enthalten sie auch mehr Nährstoffe. Dazu sagen wir natürlich (vor allem in den kalten Monaten) nicht nein! 

Saisonal kochen bedeutet also, dass Du nur Lebensmittel kaufst, die zur aktuellen Jahreszeit auf natürliche Art und Weise in der Region wachsen. Das ist natürlich nicht immer zu 100 Prozent umsetzbar, aber es genügt auch schon, wenn man versucht, den Gedanken beim nächsten Wocheneinkauf zu berücksichtigen. Aber woher weiß man nun, was man kaufen darf, ohne das Kleingedruckte jedes Etiketts im Supermarkt zu studieren? Genau da kommt unser Saisonkalender ins Spiel, der Dir dabei hilft, einen Überblick zu bewahren!

Unsere saisonalen Begleiter

Die Herbstplaylist läuft und mit einem geflochtenen Korb in der Armbeuge schlendern wir an den kleinen Marktständen vorbei. Ja, auch Einkaufen kann man romantisieren – vor allem, wenn man es auf einem Wochenmarkt im Herbst tut. Die Farben und Düfte verleiten dazu, Neues auszuprobieren. Ob nun eine der zehn verschiedenen Apfelsorten oder der Kohl und die Rüben, gegen die wir uns als Kind gewehrt haben. Zu Hause angekommen steht man ratlos in der Küche: Was stellt man nun mit den Neuentdeckungen an? Damit Du für Deinen nächsten Besuch vorbereitet bist, haben wir einen kleinen gedanklichen Marktspaziergang gemacht und nicht nur unsere saisonalen Favoriten zusammengetragen, sondern auch überlegt, wie sie auf Deinem Teller landen könnten!

Der Klassiker: Kürbis

Wir können nicht anders, als mit unserem Herbst-Highlight zu starten: der Kürbis! Von Hokkaido- über Butternut- bis hin zu Spaghettikürbis: Durch rund 200 Sorten könnten wir uns von Ende August bis November durchschnabulieren. Vermutlich wäre es mit jeder Sorte ein neues Geschmackserlebnis. Denn Kürbis ist nicht gleich Kürbis! Süß, nussig-würzig oder Maronen-ähnlich – der Geschmack ist genauso vielfältig wie die Optik. Überfordert? Lass Dich am besten von Deinem Marktstand des Vertrauens beraten oder schau mal in unseren großen Kürbis-Guide! Wenn Du Dich dann für Dein Lieblingsexemplar entschieden hast, dann geht es ab in die Küche!

Verwendung:

Wenn es draußen stürmt, gibt es nur eine Antwort auf die Frage, was man essen möchte: Kürbissuppe! Oder Eintöpfe mit Kürbis, Aufläufe mit Kürbis, Kürbis-Curry, …. Okay, okay, vielleicht gibt es auch zwei oder drei weitere richtige Antworten. Feststeht auf jeden Fall: ein wohlig-wärmendes Gericht mit unserem herbstlichen Favorit! Alle Foodies haben vermutlich ihre Lieblingsgerichte, die jedes Jahr aufs Neue auf dem Speiseplan stehen. Aber hin und wieder braucht der Klassiker eben einen Twist. Schon mal Pumpkin Pie versucht? Richtig gehört: Kürbis kann auch süß! In den USA ist der Kuchen nicht von der Festtagstafel wegzudenken. Bei uns ist er eher unüblich, aber definitiv eine Back-Session wert! Du stehst mehr auf Schärfe? Dann versuche Dich doch mal an unserer spicy Kürbis-Pasta. Ganz oder gar nicht: Den gewissen Crunch verleihen dem Gericht Kürbiskerne, die Du einfach als Topping darüber streuen kannst. Wenn Du keine Lust auf langes Kochen hast, aber trotzdem nicht auf ein bisschen Kürbis im Alltag verzichten willst, dann ist der Pumpkin Spice Latte für Dich! Mit unserem Mandelmus mit Pumpkin Spice und dem fertigen Kürbispüree aus unserem Shop gelingt es Dir garantiert!

Viel Kohl(e): Von Grünkohl bis Rosenkohl

Linker Tellerrand, rechter Tellerrand, dann dezent unter der Serviette versteckt – als Kinder schickten wir Kohl auf eine weite Reise, nur nicht auf die in unsere Bäuche. Während man uns früher mit dem Gemüse jagen konnte, freuen wir uns heute, wenn wir am Marktstand ein großes Bündel Grünkohl oder eine Tüte gefüllt mit kleinen Rosenkohlbällchen ergattern. Kein Wunder, denn sie haben so einige positive Eigenschaften. Während es insgesamt etwa 40 Kohlsorten gibt, begleiten uns vor allem Grün- und Rosenkohl zwischen September und März. Die heimischen Schätze liefern uns in dieser Zeit so einige Mineralstoffe und Vitamine – darunter auch Vitamin C. Sowohl Rosenkohl als auch Grünkohl enthalten den Stoff Glucosinolat, der zu den sekundären Pflanzenstoffen gehört und als Immunsystem stärkend, antioxidativ, antibakteriell und entzündungshemmend gilt. Vor allem Grünkohl gilt für viele als Superfood. Neben reichlich Vitamin A und C und so einigen Ballaststoffen, besitzt er deutlich mehr Mineralstoffe und Spurenelemente als seine Kohlkolleg:innen. Jaja, wir haben es verstanden, Mama und Papa hatten recht: Kohl ist gut für uns! Jetzt muss er nur noch schmecken.

Verwendung:

Klar, Kohl ist nicht das attraktivste Gemüse – we get it! Dabei sind sowohl Rosen- als auch Grünkohl so vielseitig im Geschmack. Von traditionell bis neu gedacht, frisch bis deftig – wir beweisen Dir, was Kohl kann! Angefangen bei unserem nährstoffreichen Spitzenreiter: Grünkohl. Da die enthaltenen sekundären Pflanzenstoffe beim Kochen teilweise verloren gehen, empfehlen wir den rohen Verzehr. Keine Angst, wir meinen nicht, dass Du die Blätter pur knabbern musst! Wie wäre es mit einem Grünkohlsalat? Nachdem Du die Blätter von den harten Stielen entfernt und klein gehackt hast, bekommen sie eine verdiente Massage. Richtig gehört, unser Kohl wird erst mal verwöhnt! Mit einer Prise Salz knetest Du die Blätter, bis sie eine dunklere Farbe bekommen. Mit ein paar fein geschnittenen Apfel- und Karottenscheiben, Deinem cremigsten Lieblingsdressing und einigen knusprigen Kürbiskernen und Walnüssen ist der Salat gleichzeitig herbstlich und doch frisch. Du hast mehr Lust auf etwas Wärmendes? Dann empfehlen wir eindeutig unsere vegane creamy Butternut-Pasta mit Grünkohlchips. Der Grünkohl wird im Ofen gebacken und dient als knuspriges Topping auf Deiner Pasta!

Dem Rosenkohl nähern wir uns zunächst traditionell – zumindest fast. Und zwar in Kombination mit veganen Seitan-Steaks und Trüffelkartoffelpüree. Perfekt für einen besonderen Dinnerabend mit Freund:innen oder wenn Du einfach mal wieder Lust auf etwas richtig Herzhaftes hast! Du liebst Experimente in der Küche? Dann mariniere die kleinen Rosenkohlbälle doch mal im Asia-Style! Dafür erst in der Pfanne knusprig anbraten, anschließend mit Brühe ablöschen und warten, bis die Flüssigkeit etwas eingezogen ist. Sojasoße, Hoisin-Soße und Sesamöl zu gleichen Teilen vermengen und über unseren Rosenkohl geben. Etwas köcheln lassen, bis die Soße eine samtige Konsistenz hat. Würzen und genießen! Übrigens: Falls Du Kohl wegen drohender Blähungen meidest, würze ihn mit etwas Thymian, Kümmel und Fenchel – damit soll er besser verdaulich sein.

Macht seinem Namen alle Ehre: Mangold

Morgenstund hat Mangold im Mund. Okay, vielleicht warten wir noch bis zum Mittag. Denn am liebsten schnabulieren wir das Blattgemüse deftig – aber dazu später mehr! Das grüne Blattgemüse wurde bereits vor Jahrtausenden in Vorderasien angebaut. Auch die alten Römer und Griechen schätzten die Pflanze sowohl als Lebens- als auch als Heilmittel. Ab dem 19. Jahrhundert verlor es hierzulande immer mehr an Bedeutung – bis jetzt! Denn Mangold hat so einiges drauf. Das Blattgemüse versorgt uns nämlich mit allerlei Nährstoffen – darunter auch EisenVitamin C und Beta-Karotin.

Verwendung:

Die farbenfrohen Blätter und Stiele des Mangolds haben einen milden, leicht erdigen Geschmack, sodass das Gemüse besonders vielseitig ist. Doch bevor es ans Kochen geht, wird er erst einmal gründlich gereinigt. In den Rillen der Stiele setzt sich nämlich gerne mal Sand ab. Aufgrund des Gehaltes an Nitrat und Oxalsäure wird es nicht empfohlen, Mangold roh zu essen. Stattdessen eignet er sich hervorragend in Suppen, Pasta, Quiches oder Aufläufen. Die Blätter des Mangolds werden dafür meist vorher blanchiert, gebraten oder gedünstet. Unser Favorit: gebratener Mangold mit Knoblauch! Dafür Knoblauch mit den Stücken der Mangoldblätter in Olivenöl andünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen und mit einem Esslöffel dunklem Balsamico-Essig ablöschen. Getoppt mit ein paar Pinienkernen eignet sich das Gericht entweder als Beilage oder als Hauptakteur. Manchmal ist weniger mehr! 

Die Erdbirne: Topinambur

Topinam-was? Am wenigsten gängig unter unseren Herbstlieblingen ist wohl Topinambur. Trotzdem sollte die Knolle nicht außer Acht gelassen werden! Das Wurzelgemüse versorgt uns nämlich von Oktober bis März mit reichlich Kalium, Magnesium und Kalzium. Außerdem ist ein wichtiger Inhaltsstoff Inulin – ein Ballaststoff, der schnell satt macht. Aber was fängt man mit dem Gemüse in der Küche an?

Verwendung:

Topinambur kann man sowohl roh als auch gekocht vernaschen. Im rohen Zustand schmeckt die Knolle leicht bitter, während nach dem Kochen eine leicht süßliche Note überwiegt. Optisch erinnert das Wurzelgemüse ein bisschen an Kartoffeln. Und auch ähnlich wie sein Doppelgänger schmeckt Topinambur super lecker in Suppen, als Püree oder als Chips. Ja, richtig gehört: aus den feinen Scheiben der tollen Knolle entstehen mit ein bisschen Olivenöl und bei 200 Grad im Ofen knusprige Chips, die man entweder als Topping auf Suppen vernaschen oder ganz gemütlich auf der Couch snacken kann. Wenn das kein vorbildliches Herbstgemüse ist!

Wunderwurzel: Pastinake

Da liegen sie nun wieder im Supermarktregal: Pastinaken. Von Oktober bis März schleichen wir an ihnen vorbei und greifen dann doch wieder zu wohlbekannten Gemüsesorten – unsicher, was man mit der Wurzel in der Küche anfangen soll. Doch das war nicht immer so! Denn die Pastinake war bis ins 18. Jahrhundert eines der wichtigsten Grundnahrungsmittel. Hierzulande zog mit der Zeit allerdings die Kartoffel an ihr vorbei und wurde (inoffiziell) zum Sinnbild der Nation gekrönt. Deutsche Kartoffeln eben! Unserer Meinung nach sollten die Gemüsesorten mindestens auf Augenhöhe stehen. Die Pastinake ist ein typisches, regionales Wintergemüse. Das süßliche, fein nussige Aroma intensiviert sich nämlich erst durch die kalten Temperaturen. Generell erinnert der Geschmack an Möhren, Knollensellerie und eben Kartoffeln. Pastinaken enthalten nicht nur viele Mineralstoffe wie Eisen und Zink sowie B-Vitamine, sie sind außerdem sehr gut bekömmlich für empfindliche Mägen, weshalb sie auch häufig als Grundlage für Babynahrung verwendet werden. Kleiner Kauftipp: Greif lieber zu den kleineren Exemplaren! Die sind meistens zarter als die leicht holzig-faserigen, großen Knollen.

Verwendung:

Auf der Mission, die Pastinake wieder relevant zu machen, begeben wir uns in die Küche! Die Wurzel ist nämlich genauso vielseitig wie andere Gemüsesorten. Doch bevor wir sie weiter verarbeiten, werden die Pastinaken mit einem Sparschäler geschält und anschließend gründlich gesäubert. Ob Du das Wurzelgemüse nun samtig-cremig als Püree bevorzugst, geraspelt im Rohkostsalat oder knusprig angebraten als Teil Deiner Gemüse-Bowl, ist ganz Dir überlassen. Unsere Empfehlung: Pastinaken-Pommes! Dafür die Knolle in gleich dicke Stifte schneiden, mit Olivenöl einstreichen und gut würzen. Anschließend bei 220 Grad Ober-/Unterhitze für 25 bis 30 Minuten in den Ofen packen! Wem das gewisse Extra fehlt, kann für die letzten fünf Minuten etwas geriebenen Parmesan dazugeben – so entsteht eine knusprige Käsekruste. Was fehlt? Klaro, Dips! Wir wählen unsere vegane Trüffel-Mayonnaise. Bon Appetit! 

Nicht zu verwechseln: Äpfel und Birnen

Man kann keine Äpfel mit Birnen vergleichen – das wissen wir! Trotzdem stecken wir sie in einen gemeinsamen Korb – genauer gesagt unseren Einkaufskorb. Wir nutzen nämlich die derzeitige Hochsaison der Früchtchen, die von August bis Mitte November reicht, voll und ganz aus. 

Rot oder grün, süß oder säuerlich, saftig oder fest – jede:r hat den Lieblingsapfel genauso verinnerlicht wie die alltägliche Kaffee-Bestellung. Trotzdem fällt die Wahl zwischen den zahlreichen Sorten gar nicht so leicht. Schließlich wird geschätzt, dass es auf der Welt bis zu 30.000 Varianten des Obstes gibt – 2.000 davon allein in Deutschland. Egal, für welche Du Dich entscheidest. Alle enthalten so einige Vitamine sowie Mineral- und Ballaststoffe. Diese befinden sich übrigens direkt unter und in der Apfelschale – also dran lassen!

Die Birne ist zwar etwas weniger zahlreich aufgestellt, aber nicht minder beliebt. Bekannte Sorten sind beispielsweise Williams Christ, Gute Luise oder Alexander Lucas. Klingt wie die Auflistung aller Mitglieder der Royal Family? Völlig zurecht! Wir lieben die angenehme Milde der Birne sowie ihre leichte Süße und würden sie dafür am liebsten krönen. Außerdem hat sie vergleichsweise einen geringen Säuregehalt und enthält so einige Vitamine und Mineralstoffe.

Verwendung:

Durchschnittlich isst jede Person in Deutschland im Jahr rund 22,4 kg frische Äpfel. Dazu etwa 10 kg in verarbeiteten Produkten. Überrascht? Wir auch nicht. Schließlich leben wir – gerade im Winter – für Apfelstrudel, Rotkraut mit Apfel, Bratapfel, Apfelmus zum Kaiserschmarrn und, und, und… Die Liste mit unseren liebsten Apfelgerichten hört nicht auf. Wie wäre es mit einem saftigen Apfelkuchen für spontane Gäste oder einem Apfelkuchen-Porridge für einen gemütlichen Start in den Tag? So sehr wir die süße Kombination aus Apfel und Zimt auch lieben, manchmal muss es etwas Herzhaftes sein. Zum Beispiel als Salat in Kombination mit einem weiteren Highlight der Saison: Rote Bete! Dafür beides in ganz feine Scheiben schneiden und mit einem Dressing aus Zitronensaft, ApfelsaftOlivenöl sowie Salz und Pfeffer anmachen. Mit Kürbiskernen und veganem Veta toppen.

Auch von der Birne bekommen wir nicht genug! Als kleiner Snack für zwischendurch, als Mus verarbeitet oder die Preiselbeer-Birnen von Oma. Hast Du statt des typischen Apple Crumbles auch schon mal Birnen-Crumble versucht? Dafür die geschälten und gewürfelten Birnenstücke in eine gefettete Backform geben und mit Streuseln aus MehlZucker und Butter sowie unserem crunchy Bio-Granola mit Nüssen toppen – für den extra Crunch! Es gibt nur eine Art, diese Leckerei zu vernaschen: eingekuschelt auf der Couch, mit einer Decke, bei Deiner Lieblingsserie oder einem guten Buch! Dafür ist der Herbst doch da!

Fruchtbares Früchtchen: Quitte

Wenn die Sonne sich draußen immer seltener blicken lässt, schenkt uns die leuchtend gelbe Farbe der Quitte ein bisschen gute Laune. Wir sind also quitt(e), liebe Natur! In Supermärkten findet man die Früchtchen eher selten, stattdessen wird man in einer kurzen Zeitspanne von Anfang Oktober bis Ende November auf Wochenmärkten fündig. Und der Kauf lohnt sich! Quitten sind bereits seit der Antike kultiviert. Ursprünglich war das Obst im östlichen Mittelmeerraum heimisch. Mit der Zeit entdeckten die Griechen sowie die Römer die Frucht für sich. Letztere brachten sie schließlich über die Alpen. Übrigens: Früher galt die Quitte als Fruchtbarkeitssymbol. Statt Geld und Glückwünsche bekam man zur Hochzeit einen Korb gefüllt mit Quitten überreicht. Man war sich sicher, dass sie für gesunde und kluge Kinder sorgen. Das ist vermutlich auf die im Obst enthaltenen Mineral- und Ballaststoffe sowie Vitamine zurückzuführen. Auch wenn wir nicht ganz überzeugt von der Kindersegentheorie sind, sind wir auch der Meinung: Wer Quitten isst, ist schlau! Denn so geniale Früchte lässt man sich im Herbst nicht entgehen.

Verwendung:

Roh sind Quitten nicht genießbar, da das Fruchtfleisch recht hart und die Schale ziemlich bitter ist. Stattdessen kocht man sie, damit sie ihr typisch fruchtiges Aroma entfalten. Der Geschmack erinnert dann an eine Mischung aus Apfel, Birne und Zitrone. Die wohl gängigste Art und Weise, Quitten zu verarbeiten, ist das Kochen von Marmeladen und Gelees. Auch in Kuchen und Tartes sowie Likör ist das Obst beliebt. Doch die Früchtchen können auch herrlich herzhaft sein! Hast Du schon mal gefüllte Quitten probiert? Dafür zuerst die Früchte waschen und den Flaum der Schale abreiben. Danach können die Quitten halbiert und das Kerngehäuse sowie der Stiel entfernt werden. Für die Füllung Zwiebeln, Knoblauch und Gemüse nach Wahl anbraten. Anschließend das gequollene feine Bio-Soja-Geschnetzelte hinzugeben und mit stückigen Tomaten ablöschen. Ein paar Minuten köcheln lassen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und in den halbierten Quitten verteilen. Mit Käse oder Semmelbröseln überbacken – und voilà, Dein Herbst-Highlight ist fertig!

Das waren natürlich nicht alle Früchte, die zurzeit Saison haben, sondern nur unsere persönlichen Herbsthighlights! Doch eines steht nach diesem kleinen Deep-Dive fest: Wir trauern nie mehr den Beeren und Früchten des Sommers nach (Okay, das dürfen wir trotzdem!), sondern freuen uns auf den Herbst mit all seinen Farben – nicht nur an den Bäumen, sondern auch im Supermarktregal. Saisonales und regionales Obst und Gemüse schont nicht nur das Klima und den eigenen Geldbeutel, sondern lässt uns auch jede Jahreszeit aufs Neue wertschätzen. Darauf erst mal einen Pumpkin Spice Latte!