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🗓 06.09.19 👤 Laura Wittmann

Unkraut – ja bitte!

Hier erfährst Du, was Du aus Löwenzahn, Brennnessel und Co rausholen kannst.

Unkraut – ja bitte!

Während manche noch auf den Knien das ein oder andere störende Gewächs auszupfen und wegwerfen, kannst Du Dein Unkraut einfach wegessen. Gewächse wie Löwenzahn, Brennnessel und Co werden oftmals unterschätzt. Einige Unkräuter eigenen sich hervorragend für die Küche, gelten als gesund und sind kostenlos. Hier erhältst Du Tipps, was Du mit Löwenzahn, Gänseblümchen, Brennnessel und Bärlauch anstellen kannst.

Erntetipp

Am besten erntest Du Dein Unkraut am Vormittag. Weil die Kräuter morgens am saftigsten sind, werden die frühen Morgenstunden als beste Erntezeit bezeichnet. Generell solltest Du die Pflanzen nicht ausreißen, sondern deren Blätter mit Hilfe eines Messers oder einer Schere abschneiden.

Löwenzahn

Statt Löwenzahn mit dem Rasenmäher abzuschneiden oder verzweifelt zu versuchen die hartnäckigen Wurzeln aus der Erde zu holen: Wie wäre es mit essen? Denn das leicht bittere Unkraut mit den gelben Blüten kann mehr als nur Kaninchenfutter sein. Beim Löwenzahn kannst Du übrigens alles verwenden: Blätter, Wurzeln, sowie Blüten. Bei den Blättern gilt: Je heller und weicher die Blätter sind, desto milder schmecken sie. Löwenzahn kannst Du beispielsweise andünsten oder als Salat zubereiten. Auch in Gemüsesuppen oder würzigen Soßen macht sich das Unkraut gut. Die beste Erntezeit ist von Mai bis Juni.

Löwenzahn-Pesto:

Du brauchst: 2 Knoblauchzehen, 1 Bund Löwenzahnblätter, 110 ml Olivenöl, 2 EL Pinienkerne, etwas Pfeffer und Salz, sowie 1 EL geriebenen Parmesan. Zuerst schälst und zerhackst Du die Knoblauchzehen. Danach wäschst Du die Blätter des Löwenzahns und schneidest sie in schmale Streifen. Alle Zutaten kommen gemeinsam in einen Mixer bis die passende Konsistenz entstanden ist. In einem fest verschlossenen Glas kann sich das Pesto einige Wochen im Kühlschrank halten.

Gänseblümchen

Das hast Du als Kind sicher schon gemacht: Gänseblümchen essen! Ab April wachsen die kleinen weiß-gelben Blüten auf Wiesen und am Wegesrand.
Von Gänseblümchen kannst Du die Blätter, als auch die Blüten verwenden. Ihr leicht nussig-säuerliches Aroma ist eher dezent. Gänseblümchen schmecken z. B. lecker in frischen Salaten, Kräuterquarks oder Kräuterbutter. Das Löwenzahn-Pesto klappt ebenso mit Gänseblümchen- statt Löwenzahnblättern. Wenn Du sie as Deko verwenden möchtest, pflückst Du sie am besten kurz vor dem Servieren um sicherzustellen, dass die Blüten noch geöffnet sind.

Brennnessel

Das Gewächs gilt bei den meisten als lästig und schwer bekämpfbar.  Doch wusstest Du, dass die Stängel und Blätter von Brennnessel mehr Vitamin C, Provitamin A, Kalzium, Magnesium, Eisen und Phosphor enthalten, als die von Spinat? Außerdem bringen sie einen leicht nussigen und herben Geschmack mit sich, der in Deiner Küche für Aufwertung sorgen kann.
Am besten bleiben die Aromen und Inhaltsstoffe der Brennnessel in kalten Gerichten erhalten. Vor allem in Salaten, im Pesto oder im Brotaufstrich macht das Unkraut eine gute Figur.
Du kannst Brennnessel nicht nur im kalten, sondern auch im warmen Zustand verwenden. Die ganzen Blätter können ähnlich wie bei Mangold als Gemüse zubereitet werden. Dieses lässt sich z. B. gut mit Fisch, Ei oder Kartoffeln kombinieren. Die Blätter eignen sich ebenfalls dafür Dir Deinen eigenen Brennnessel Tee zuzubereiten.
Erntetipp: Um Brennnessel zu ernten solltest Du Handschuhe tragen. Schließlich führt eine Berührung der Härchen der Brennnessel zu einem Brennen auf der Haut.

Brennnessel-Smoothie:

Für Deinen Smoothie benötigst Du 3 Datteln, 1 reife Banane, 1 Orange und 1 Handvoll Brennnessel. Gib alle Zutaten zusammen mit 250 ml Wasser in einen Hochleistungsmixer fertig ist Dein Brennnessel-Smoothie. Alternativ kannst Du das Wasser durch die selbe Menge Kokoswasser ersetzen.

Bärlauch

Das leckere Unkraut gibt es während der Bärlauch-Saison (Mitte März bis Anfang Mai) beim Gemüsehändler zu kaufen. Doch Du findest Bärlauch zum Beispiel auch in Stadtparks. Er wächst am liebsten unter Bäumen oder im leichten Schatten von Häusern. Doch Achtung: Bärlauch kann leicht mit Maiglöckchen verwechselt werden diese sind giftig. Deswegen solltest Du Dich im Zweifelsfall an einen Fachmann wenden.
Das Aroma der Pflanze erinnert an eine Mischung aus Knoblauch und Schnittlauch. Am besten bleibt der Geschmack von Bärlauch erhalten, wenn Du ihn in kalten oder lauwarmen Gerichten einsetzt. Im getrockneten Zustand verliert er leider viel von seinem Aroma, deshalb ist er vorzugsweise frisch zu verwenden. Um trotzdem länger etwas von Deiner Ernte zu haben, kannst Du ihn einfrieren.
 Bärlauch wird gerne genutzt um Pesto, Suppen oder Soßen zu würzen. Auch fein geschnitten auf einem Butterbrot überzeugt er.

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