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🗓 04.10.24 👤 Katharina Hertling

Choose your Lieblingsknolle: Maca, Ingwer und Kurkuma

POV: Draußen fallen die ersten Blätter, der erste Kürbis ist schon gekauft und der Tee schmeckt auch wieder besser als im Hochsommer. Der beginnende Herbst ist die Zeit der Cozyness, der letzten Sonnenstrahlen und der warmen Getränke. Dass dabei Ingwer, Kurkuma und Maca nicht fehlen dürfen, ist ja klar. Wir haben wie immer die besten Facts und wärmsten Getränke für Dich parat.

Choose your Lieblingsknolle: Maca, Ingwer und Kurkuma

Ingwer – kleine Knolle, riesen Wirkung

Wir alle kennen die Superknolle Ingwer als echten Allrounder. Doch die scharfe Knolle kann noch mehr als nur Tee oder Curry. Könntest Du beispielsweise erklären, warum Ingwer manchmal rosa ist?

Die Superknollen-Basics

Aber first things first: Hier erst mal die Hard-Facts. Ingwer glänzt neben Vitaminen auch mit zahlreichen Mineralstoffen. Außerdem punktet Ingwer mit den enthaltenen Gingerolen und Shogaolen. Das sind Scharfstoffe, die für pharmakologische Effekte verantwortlich sind. Und das ist noch nicht alles: Für das bekannte Ingweraroma ist das ätherische Öl Zingiberen verantwortlich. All in all, einfach die Superknolle schlechthin!

Vorteile von rohem Ingwer

Ingwer im Curry ist ein alter Klassiker, aber hast Du Ingwer auch schon mal roh probiert? Roher Ingwer bringt eine Vielzahl an Vorteilen und Nährstoffen mit sich: unter anderem Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor, aber auch Vitamine wie Vitamin C, welches hitzeempfindlich ist und somit schnell verloren gehen kann, wenn Ingwer beispielsweise in Form von Tee zubereitet wird. Der scharfe Geschmack kommt bei rohem Ingwer außerdem besonders durch – dafür verantwortlich sind die Gingerole. Auch wenn roher Ingwer also ziemlich spicy sein kann, lohnt sich der Verzehr jedoch allemal aufgrund der vielen Nährstoffe, die im Gegensatz zu anderen verarbeiteten Ingwerprodukten konzentrierter enthalten sind.

So, genug davon, wir haben für Dich natürlich auch einige random Facts zu Ingwer gesammelt, mit denen Du bei jedem Abendessen flexen kannst. Allgemeinwissen ist eben alles!

Fakten zum Angeben 

  1. Funfact: Im 13. und 14. Jahrhundert entsprach ein Pfund Ingwer dem Preis für ein Schaf! Ganz schön wertvoll. 
  2. Good to know: Die Konzentration der ätherischen Öle im Ingwer nimmt mit zunehmendem Alter des Ingwers zu. Nach fünf Monaten wird Ingwer noch als „grüner Ingwer“ bezeichnet, da er unreif ist. Er wird aber aufgrund des milden Aromas dann schon in manchen Gerichten verwendet.
  3. Random Fact: Hast Du Dich eigentlich schon mal gefragt, wieso Ingwer manchmal rosa ist? Das liegt daran, dass der Koch oder die Köchin den Ingwer in süßen Essig eingelegt hat. So färbt er sich Rosa. Eine wahre Beauty-Queen!
  4. Last but not least: Dieser Fakt ist etwas für wahre Food-Nerds: Ingwer ist nämlich keine Wurzel, sondern ein Rhizom. Ein Rhizom ist eine Sprossachse, die in der Lage ist, Wurzel- und Sprosssysteme einer neuen Pflanze zu bilden.
  5. Ingwer schälen: Ja oder nein? Die Schale des Ingwers kann verzehrt werden. Allerdings ist es dann besser, wenn Deine Knolle, äh Dein Rhizom, bio ist. Bei konventioneller Ware können Pestizidrückstände enthalten sein. Ist Dein Ingwer schon länger in der Küche, solltest Du ihn, bio hin oder her, auch lieber schälen, denn die Schale kann leicht bitter werden.

Ginger Shots

Wenn Dir nicht danach ist, rohen Ingwer zu snacken, kannst Du mit folgendem Rezept auch Deine eigenen Ingwer-Shots herstellen:

Zutaten für ca. 5 Shots:

Zubereitung: Den Ingwer schälen und zusammen mit den anderen Zutaten in einen Mixer geben. Anschließend durch ein Sieb in kleine Gläser aufteilen. Tada!

Und falls es mal schnell gehen muss, haben wir natürlich auch schon fertige Ingwer-Shots für Dich im Shop – auch mit Mandarinensaft verfeinert, wenn’s etwas fruchtiger und weniger scharf sein darf.

 

Kurkuma

Schon mal frischen Kurkuma geschält? Deine Hände und das Schneidebrett sind danach auf jeden Fall gelb. Das liegt am enthaltenen Farbstoff Curcumin, von dem bis zu 3 % enthalten sein können. Kein Wunder also, dass frischer Kurkuma dermaßen Hände und Küchenutensilien einfärbt. Doch mal abgesehen von der tollen Farbe, finden wir auch den Geschmack unwiderstehlich: Frischer Kurkuma hat einen leicht brennenden Geschmack, während er getrocknet mildwürzig und erdig-bitter schmeckt. Perfekt also für den Herbst! 

Die Hard Facts

Kurkuma enthält wie Ingwer das ätherische Öl Zingiberen, das unter anderem für die scharfe Note verantwortlich ist. Außerdem sind Calcium, Kalium, Eisen, Magnesium, Schwefel und Zink sowie Vitamin C in der gelben Wurzel enthalten. Außerdem wird Kurkuma bzw. Curcumin nachgesagt, gegen allerhand Krankheiten zu wirken: Alzheimer, Reizdarm, Krebs, etliche Entzündungen und so weiter und so fort. Eine tatsächliche Wirkung von Kurkuma-Extrakten konnte allerdings in klinischen Studien, also Studien am Menschen, noch nicht nachgewiesen werden. Eine entzündungshemmende Wirkung von Kurkuma konnte zwar tatsächlich in Bezug auf Arthrose und Arthritis nachgewiesen werden, insgesamt bleiben aber noch einige Forschungsansätze bei der goldenen Knolle offen. In unterschiedlichen Studien wurde eine Wirkung von Kurkuma-Extrakten also zwar nachgewiesen, allerdings auch nur vereinzelt. Die Forschung hat also noch einiges zu tun. So genug wissenschaftliche Fakten, jetzt der spaßige Teil:

Fakten zum Angeben

  1. First things first: Kurkuma ist genau wie Ingwer eigentlich keine Knolle oder Wurzel, sondern ein Rhizom.
  2. Der in Kurkuma enthaltene gelbe Farbstoff Curcumin ist ein häufig eingesetzter Farbstoff in der Lebensmittelindustrie. Geführt wird Curcumin unter der E-Nummer E 100.
  3. Bis ins 20. Jahrhundert hinein fand Kurkuma vereinzelt Anwendung zum Einfärben von Papier, Salben und Firnissen – ein Überzugsmittel für Möbel und Malereien. Heute wird er hauptsächlich aber nur noch als Lebensmittel verwendet.

Herbst = Golden Drink

Auch wenn der Trend um das Getränk schon ein paar Jahre her ist, finden wir’s immer noch ideal zum Aufwärmen an einem regnerischen Tag: Golden Drink aka goldene Milch. Da ist übrigens nicht nur Kurkuma drin, sondern auch eine gute Menge Ingwer. Ein Rezept für goldene Milch findest Du in unserem Rezeptetool. 

 

Maca

Auch wenn Maca kein Rhizom ist, reihen wir die Knolle, die auch peruanischer Ginseng genannt wird, hier mal mit ein. Ingwer, Kurkuma, Knolle, Rhizom, Wurzel – same same but different, you know? Eigentlich gehört Maca aber zu den Kreuzblütengewächsen. Uns jedenfalls schmeckt das Pulver aus der peruanischen Knolle ganz hervorragend. In den Anden wird die Knolle seit rund 2000 Jahren angebaut und dort schon lange als Nahrungs- und Heilpflanze verwendet. Auch wenn man Maca bei uns hauptsächlich als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Pulver kaufen kann, wird die Knolle in ihrem Herkunftsgebiet auch gebacken oder als süßlicher Brei gegessen. 

Natürlich haben wir Dir auch zu Maca die besten Facts zusammengesucht:

  1. Maca wird häufig nachgesagt, die Libido zu steigern und daher auch „Viagra der Natur“ genannt. Doch Achtung, da kannst Du demnächst sofort intervenieren, denn die Wirkung von Maca als Potenzmittel ist bisher wissenschaftlich nur unzureichend erforscht und damit nicht belegt.
  2. Maca muss nicht unbedingt gelb sein. Es gibt verschiedene Maca-Sorten und die Farbenvielfalt kann sich sehen lassen: Weiß, Rot, Violett und Schwarz – wobei schwarze Maca am seltensten ist. 
  3. In den Anden Perus wächst die Pflanze unter ziemlich krassen Bedingungen zwischen 4000 und 4400 Höhenmetern. Sie ist starken Temperaturschwankungen, starkem Wind und hoher UV-Strahlung ausgesetzt. Die krautige Pflanze nutzt deshalb ihre unterirdische Knolle als Speicherorgan, da dieser Teil gut geschützt ist. 

Natürlich haben wir auch zu Maca ein wärmendes Getränk für Dich parat: Maca-Kaffee. Du kannst das Pulver nämlich nicht nur in Deine Smoothies und Porridges mischen, sondern auch Deinen morgendlichen Kaffee damit verfeinern. Der Kaffee bekommt durch das Maca-Pulver eine süßliche, leicht erdige und nussige Note.

Für eine Tasse brauchst Du:

Zubereitung: Kaffee mit Maca-Pulver, Milch oder Pflanzendrink (heiß oder kalt) mixen, nach Belieben süßen, in ein Glas geben und genießen!

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