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🗓 03.07.18 👤 Mark Jurrat

Quinoa – Die Rückkehr des Inkakorns

Schon seit 6000 Jahren als Kulturpflanze bekannt und doch ist Quinoa erst in den letzten Jahren so richtig in Mitteleuropa angekommen. Das aus Südamerika stammende Gänsefußgewächs erlebt einen echten Boom – und das zurecht.

Quinoa – Die Rückkehr des Inkakorns

Nicht umsonst hat UN-Generalsekretär Ban Ki-moon mit den Vereinten Nationen das Jahr 2013 zum „Internationalen Jahr der Quinoa“ erklärt. Bei der Eröffnung sagte Ki-moon: „Ich hoffe, dass das Internationale Jahr als Katalysator für das Erlernen der Potenziale von Quinoa dient“. Dieses Potenzial wollen wir mit unserem Artikel über die Power-Samen näher beleuchten.

Die Rückkehr fast vergessener Lebensmittel

Das erhöhte Gesundheitsbewusstsein unserer Bevölkerung führt zum Revival fast vergessener Lebensmittel. HirseBuchweizen, Emmer und Quinoa, um nur einige wenige Vertreter der neuen alten Stars zu nennen. Ein weiterer Grund für die Beliebtheit des Inkakorns ist eine Eigenschaft, die in den letzten Jahren zunehmend gefragter wurde. Quinoa ist von Natur aus glutenfrei und somit auch bei Zöliakie (Glutenunverträglichkeit) geeignet. Doch auch Menschen, die nicht an Glutenunverträglichkeit leiden, verzichten freiwillig immer öfter auf Gluten. Ein Gang durch den Supermarkt und schon bemerkt wirklich jeder diesen Trend.

Die indigene Kultur der Inka schätzte das Korn als Grundnahrungsmittel und nannte es Muttergetreide, was die Wichtigkeit des Pseudogetreides in ihrer Ernährung unterstreicht. Bei den alten Inka galt es als gesund und stärkend. Die geringen Ansprüche der Pflanze an Boden und Wasser machten es seit jeher zu einer wichtigen Nutzpflanze der Indios. Diese Eigenschaften machen es zu einem Hoffnungsträger für die Versorgung der wachsenden Weltbevölkerung.

Das glutenfreie Pseudogetreide

Im Folgenden findet ihr die wichtigsten und interessanten Fakten rund um Quinoa.

Durchschnittliche Nährwerte (pro 100 g, trocken):

  • Brennwert (kcal): 400 kcal
  • Kohlenhydrate: 71,11 g
  • Eiweiß: 13,33 g
  • Fett: 6,7 g
  • Ballaststoffe: 8,9 g

Weitere Inhaltsstoffe und Fakten

  • Quinoa ist reich an pflanzlichem Eiweiß inklusive aller essenziellen Aminosäuren (besonders reich an Lysin).
  • Das Inkakorn ist reich an Kalium (143 mg/100 g), Magnesium (58 mg/100 g), Calcium (20 mg/100 g) und Eisen (0,94 mg/100 g).
  • Es ist reich an essenziellen Fettsäuren, wie Linolsäuren und Linolensäuren.
  • Es enthält mehr Vitamin B2 (0,02 mg/100 g) und Alpha-Tocopherol (Vitamin E) als Reis und Weizen.
  • Quinoa ist ballaststoffreich (8,9 g/100 g).
  • Es ist von Natur aus glutenfrei.

Besonders das hochwertige pflanzliche Eiweiß macht es zu einem beliebten Proteinlieferanten für Veganer:innen, Vegetarier:innen und Mischköstler:innen.

Zubereitung von Quinoa

Vor dem Kochen sollte Quinoa gründlich mit Wasser gewaschen und gespült werden. Die in der Samenschale enthaltenen Saponine schmecken bitter und werden durch gründliches Spülen weitgehend entfernt.

Die Zubereitung ist simpel und fix. Nach dem Spülen einen Teil Quinoa zu zwei Teilen Wasser in einen Topf geben und etwa 15 Minuten köcheln lassen. Wer ein besonders nussiges Aroma mag, kann es vor dem Kochen kurz in etwas Öl anbraten.

Quinoa ist so vielseitig wie lecker. Es schmeckt herzhaft und süß, als als Beilage und Hauptbestandteil einer Mahlzeit. Egal ob als warmes Power-Frühstück für einen kraftvollen Start in den Tag oder als Star in der nächsten Inka-Pfanne: Das Powerkorn ist immer eine hervorragende Wahl. Für das Frühstück können wir euch auch Quinoaflocken und gepufften Quinoa empfehlen.

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