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🗓 04.05.22 👤 Daniel Kundt

Wieso KoRo jetzt viele Preise senkt

Rund 600 Produkte werden nun günstiger angeboten, während ca. 350 Produkte im Preis steigen. Das Gesamtsortiment wird damit im Durchschnitt also etwas günstiger. Warum wir das tun und wie es zur aktuellen Marktlage passt, in der eigentlich vieles teurer wird, erfährst Du hier.

Wieso KoRo jetzt viele Preise senkt

Häufige Preisanpassungen für faire Preise

Preisanpassungen gehören bei KoRo zum üblichen operativen Geschäft. Anders als viele Einzelhändler:innen, die Preise oft so lange wie möglich konstant halten wollen, behalten wir bei KoRo uns hier gerne eine hohe Flexibilität. Das heißt: In regelmäßigen Abständen überprüfen wir unsere Preise und passen sie den aktuellen Marktgegebenheiten an. Das Ziel ist, unseren Kund:innen jederzeit das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis zu bieten. Werden beispielsweise Rohstoffe günstiger, können wir diesen Vorteil direkt an die Kund:innen weitergeben. Mögliche Preissteigerungen in der Zukunft müssen wir auch nicht im Vorfeld einkalkulieren, sondern haben so die Freiheit, Preise erst dann zu erhöhen, wenn es auch wirklich sein muss. 

Über unseren Preisgraphen auf der Produktdetailseite kannst Du die verschiedenen Preisanpassungen in der Vergangenheit zudem jederzeit transparent nachvollziehen. Transparenz und Fairness gehören zu den zentralen Unternehmenswerten von KoRo!

Die aktuelle Preisanpassung ist also eine ganz normale Sache, dennoch möchten wir Dich auch dieses Mal wieder hinter die Kulissen mitnehmen. Zumal wir die meisten Preise senken – was in der aktuellen Marktlage zunächst etwas ungewöhnlich erscheint, in der doch viele Lebensmittel teurer werden. 

 Wie funktioniert die Preissetzung bei KoRo grundsätzlich

Wie wir bei KoRo grundsätzlich Preise festlegen, haben wir in der Vergangenheit bereits ausführlich erklärt. Die zugrundeliegenden schlauen Formeln haben sich die beiden Mathematiker:innen bei KoRo ausgedacht. Als Nicht-Mathematiker fasse ich mal kurz zusammen, was die wichtigsten Faktoren für unsere Preise sind: 

  1. Die Grundlage für den Verkaufspreis bildet unser Einkaufspreis bzw. unsere Produktionskosten. Steigen unsere Beschaffungskosten, steigt in der Regel logischerweise auch der Verkaufspreis.
  2. Außerdem betrachten wir stets die günstigsten vergleichbaren Konkurrent:innen und vergleichen uns mit diesen, um sicherzustellen, dass wir möglichst bei jedem Produkt das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten können.
  3. Neben den Beschaffungskosten fallen natürlich auch weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Verkauf der Produkte an (z. B. Logistikkosten – nein, die Versandkosten decken diese leider nicht), Kosten für Paypal, Klarna und Co., Miete sowie nicht zuletzt auch mein Gehalt – und das meiner Kolleg:innen. Daher definieren wir Mindestmargen, die wir mit den Produkten erzielen müssen, um KoRo weiterzubetreiben. 

Aus diesen Faktoren ermitteln sich dann die Preise unserer Produkte.

Woher kommt nun die aktuelle Preisanpassung

Im aktuellen Marktumfeld beobachten wir nun tatsächlich insgesamt eher steigende Beschaffungskosten (Faktor 1) und steigende Konkurrenzpreise (Faktor 2). Dies würde eher dafür sprechen, dass auch unsere Verkaufspreise steigen. Warum sinken dennoch die meisten Preise?

KoRo ist dank stetig steigenden Verkaufszahlen mit der Zeit immer größer geworden. Auch wenn wir im deutschen und europäischen Lebensmittelmarkt immer noch ein vergleichsweise kleiner Fisch sind, können wir doch einige Größenvorteile realisieren. Beispielsweise sinkt natürlich der Anteil der Fixkosten (z. B. Miete, Versicherung, Personalkosten) pro einzelner Bestellung umso größer wir werden (die BWL-Student:innen haben das im ersten Semester unter dem Begriff “Fixkostendegression” gelernt) und durch größere Mengen können wir auch günstigere Verträge z. B. mit Zahlungs- und Versanddienstleistern verhandeln, sowie normalerweise auch günstigere Preise bei Lieferant:innen erzielen.

Das ermöglicht uns nun, die Mindestmarge (Faktor 3) zu reduzieren und diesen Vorteil somit an unsere Kund:innen weiterzugeben. 

Somit haben wir gegenläufige Effekte: Einerseits steigende Rohstoffpreise und sich verändernde Konkurrenzpreise, andererseits eine reduzierte Mindestmarge. Je nachdem wie stark die jeweiligen Effekte bei einem einzelnen Produkt ausfallen, erhöht oder reduziert sich der Produktpreis (oder bleibt auch mal unverändert). Über das Gesamtproduktportfolio ergibt sich eine leichte Preissenkung, was wir – angesichts insgesamt steigender Lebensmittelpreise – als eine gute Nachricht für unsere Kund:innen empfinden.

Ein Blick in die Glaskugel: Was bringt die nächste Preisanpassung

Auch in Zukunft wird sich an unserer Mission nichts ändern, das bestmögliche Preis-Leistungs-Verhältnis für alle Produkte anzubieten. Unsere knappe Margenkalkulation macht es erforderlich , die Preise regelmäßig zu überprüfen, insbesondere in dem aktuell schwierigen Marktumfeld. Veränderungen in den Beschaffungskosten werden wir somit ebenso künftig auch kurzfristig einpreisen, wie auch Einsparungen in unserem Kostenapparat. Natürlich hängt das auch von der weiteren Entwicklung und dem Wachstum von KoRo ab. Insofern können wir aktuell nur schwer vorhersehen, wann die nächste größere Preisanpassung ansteht und wie diese insgesamt ausfallen wird.

Besonderheit außerhalb Deutschlands: Umsatzsteueranpassung

Außerhalb von Deutschland ergeben sich außerdem Preisanpassung aufgrund der Mehrwertsteuer/ Umsatzsteuer.

Was die Mehrwertsteuer in Deinem Land mit unseren Preisanpassungen zu tun hat

Aktuell berechnen wir die Preise immer ausgehend von den deutschen Umsatzsteuersätzen. Das bedeutet konkret: In einigen Ländern sind unsere Produkte etwas preiswerter, in anderen aber auch etwas teurer als der jeweilige Landesdurchschnitt. Das wollen wir anpassen und berechnen ab jetzt nach den landesspezifischen Umsatzsteuern. Selbstverständlich haben wir in allen Ländern schon immer die Steuern korrekt abgeführt, lediglich die Preise für Endkund:innen wurden bisher nicht auf Basis der lokalen Steuern berechnet. Das hatte recht simple Gründe: In erster Linie wollen wir der großen Nachfrage nach unseren Produkten gerecht werden, bevor wir die Preise anpassen. Das heißt, wir haben einfach die Preise aus dem deutschen Shop in die jeweiligen Währungen übernommen. 

Durch unsere kontinuierliche Team-Vergrößerung haben wir mittlerweile genügend Kapazitäten für eine Anpassung unserer Kalkulation, die nun auch wettbewerbsfähige Preise für jedes Land individuell einschließen – da wir von jetzt an auch Konkurrenzpreise berücksichtigen können. Was bedeutet das jetzt konkret für Dich? 

Vor allem, dass die Preise fairer verteilt werden, denn in einigen Ländern waren unsere Produkte deutlich teurer als im Länderdurchschnitt und somit auch nicht alle Kund:innen zugänglich – obwohl das eine unserer obersten Prämissen ist. Ab jetzt werden in Ländern mit hohen Mehrwertsteuersätzen, darunter z. B. Dänemark und Schweden, die Preise etwas steigen. In Ländern wie Frankreich und Italien bleiben die Preise im Durchschnitt identisch, hier ändern sich lediglich produktspezifisch die Preise, denn die Mehrwertsteuer kann dort für verschiedene Produkte sehr unterschiedlich ausfallen. Beispielsweise werden Getränke in einzelnen Ländern mit reduziertem Steuersatz versteuert, in anderen mit vollem Steuersatz. 

Wir möchten das an einem Produktbeispiel, unserem Bio Matcha Mizu, sichtbar machen. Ausgehend von einem deutschen Mehrwertsteuersatz von 7 % und einem Nettoverkaufspreis von 12,15 €, hat sich ein Verkaufspreis von  13 € ergeben. In Frankreich beträgt der Umsatzsteuersatz hingegen 10 %. Bislang haben wir diesen Unterschied nicht im Preis berücksichtigt, künftig wird basierend auf dem Steuersatz ein Preis von gerundet 13,5 € errechnet (+3,85 %). Hier in der Übersicht: 

  • Frankreich: + 3,85 %
  • Niederlande: + 0 %
  • Italien: + 7 %
  • Spanien: + 3,85 %
  • Schweden: + 11,5 %
  • England: - 10 %

Bei unserem zweiten Beispiel Bio Cranberry Saft sieht es nochmal etwas anders aus, da die Steuern je Produkt pro Land ganz unterschiedlich sein können. Hier beträgt der Steuersatz in Deutschland 19 %, in Frankreich hingegen nur 5,5 %. Entsprechend sinkt der Preis in Frankreich deutlich. 

  • Frankreich: -11 %
  • Niederlande: -9 %
  • Italien: + 6,7 %
  • Spanien: -7 %
  • Schweden: -2,2 %
  • England: - 3 %

Bei jedem Produkt kannst Du den Preisverlauf unter dem Reiter “Statistiken” nachverfolgen. Bitte beachte aber, dass wir aus technischen Gründen dort aktuell nur die Entwicklung des Preises innerhalb des deutschen Shops, in der jeweiligen Landeswährung des ausgewählten Shops, anzeigen können. Wir arbeiten daran, die Preisentwicklung in Zukunft auch für jedes Land abzubilden.  

Außerhalb von Deutschland beinhaltet die Preisanpassung somit die “marktbedingte” Anpassung der Preise, sowie die Adjustierung der korrekten Umsatzsteuer, was je nach Produkt zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen führen kann. 

Wir hoffen, dass wir Dir damit einen transparenten Einblick in unsere Preispolitik und die bevorstehenden Änderungen geben konnten. Wenn Du noch weitere Fragen hast, kannst Du Dich selbstverständlich jederzeit über unser Kontaktformular an uns wenden.