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🗓 29.08.24 👤 Hannah Rieder

Get to know: Seitan

„Seitan ist so stark verarbeitet“ oder „Seitan ist ungesund“: Vielleicht musstest Du Dir das auch schon beim Essen mit der Family anhören. Hier erfährst Du, was wirklich hinter dem Küchenallrounder steckt und sammelst definitiv Fakten, mit denen Du am Esstisch sogar Deine kritische Verwandtschaft überzeugen kannst.

Get to know: Seitan

Aber was genau ist eigentlich Seitan?

Seitan ist pures Gluten. Aber keine Sorge, solange Du keine Allergie oder Unverträglichkeit hast, ist das nichts Schlechtes. Gluten kommt aus Getreide, wie zum Beispiel Weizen, und hat zwei Hauptkomponenten: Stärke und Protein, genannt Gluten. Seitan ist dann das Produkt, das aus Gluten hergestellt wird und ist also nichts anderes als eine pflanzliche Eiweißquelle. 

Eiweiß mit Tradition

Seitan ist allerdings keine neue Idee. Ganz im Gegenteil: Die Proteinquelle wurde im alten China entwickelt. Im ganzen Land ist Seitan beliebt, besonders aber bei den buddhistischen Mönchen,  da diese sich meist vegetarisch ernähren. Mit Seitan kann die Konsistenz von Fleisch nämlich ganz einfach imitiert werden. Die pflanzliche Eiweißquelle nimmt auch Aromen gut auf und kann in alle Geschmacksrichtungen gewürzt werden. Seitan ist allerdings nicht nur für Vegetarier:innen oder Veganer:innen reserviert, sondern ist, genau wie beispielsweise Tofu, einfach eine Zutat, die für mehr Abwechslung auf dem Teller sorgt.

Die Sache mit dem pflanzlichen Protein 

Der Körper nimmt pflanzliches Eiweiß am besten in einer bestimmten Aminosäurenzusammensetzung auf. Da sich die ganzen Aminosäuren aber keine:r merken soll und muss, hier eine Faustregel: Kombiniere Dein pflanzliches Protein immer mit Kohlenhydraten, für die optimale Aufnahme. Und um das Eiweiß aus Seitan gut aufnehmen zu können, fehlt die Aminosäure Lysin. Aber keine Sorge, unser Körper ist schlau und bastelt sich die Aminosäure aus anderen Mahlzeiten, die Du an diesem Tag isst, dazu. Das geht zum Beispiel so: Du isst morgens Haferflocken, mittags Seitan und abends Hülsenfrüchte wie Kichererbsen, die Lysin enthalten. Und schon hat Dein Körper beides miteinander kombiniert und kann die Eiweißquelle gut für sich nutzen. 

Für alle DIY-Liebhaber:innen

Seitan kannst Du übrigens easy selbst machen und weißt so genau, was drin ist. Außerdem kannst Du so gut eine größere Menge vorbereiten und sparst im Vergleich zu gekauften Produkten aus Seitan die Verpackung ein – mögen wir bei KoRo. Und so geht’s: Verknete 1 kg Weizenmehl und 750 ml Wasser miteinander für 5–10 Minuten. In dieser Zeit bildet sich das Gluten aus, das den Teig elastisch macht. Dann musst Du den Teig für ca. drei Stunden oder über Nacht ruhen lassen. Als nächstes musst Du die Stärke auswaschen, sodass nur das reine Gluten zurückbleibt. Fülle dafür eine Schüssel mit kaltem Wasser und knete den Teig, bis das Wasser sich milchig-weiß färbt. Tausche das Wasser immer wieder und wiederhole den Vorgang so lange, bis das Wasser klar ist. Jetzt gehts ans Garen: Willst Du eine weiche Konsistenz, kochst Du Deine Seitanmasse für ca. 30 Minuten, danach würzt Du sie und brätst sie an. Willst Du lieber eine feste Konsistenz, knetest Du die gewünschten Gewürze in die Masse, packst sie in Alufolie und legst sie für eine Stunde in den Dampfgarer. Egal für welche Variante Du Dich entscheidest: Es wird lecker!

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