Es geht los mit unserer Sourcing-Praktikantin Nusch:
Wie läuft der Sourcing-Prozess ab?
Der Prozess beginnt bei uns im Sourcing- oder Einkaufsteam. Wir sammeln Ideen z. B. im Internet oder im Supermarkt und testen uns durch verschiedene Produkte. Hat uns ein Produkt überzeugt, suchen wir nach Lieferant:innen. Haben wir eine:n gefunden, bekommen wir verschiedene Samples, die wir probieren. Je nach Produkt muss auch mal die Rezeptur individuell für uns angepasst werden. Bei Produkten wie Haferflocken ist eine Anpassung eher nicht nötig, aber bei unseren Nut Butter Cups müssen beispielsweise der Salz- und Zuckergehalt oder auch der Röstgrad und Nussgehalt verändert werden. Viele Produkte benötigen mehrere Anpassungsrunden, bevor sie weiter zum Qualitätsmanagement (QM) gehen. QM durchläuft mit dem Produkt verschiedene Analysen, zum Beispiel auf Allergene und Mikroorganismen, und bekommt von uns die Produktspezifikationen der Lieferant:innen, damit anhand dieser Basis die KoRo-Spezi erstellt werden kann. Denn unsere Aufgabe ist nicht nur die Produktentwicklung, sondern auch das Projektmanagement, heißt: Wir sorgen unter anderem dafür, dass alle am Produkt beteiligten Teams die benötigten Unterlagen bekommen. Nachdem das Produkt durchgecheckt wurde, geht es weiter an das Operations-Team. Die Kolleg:innen dort kümmern sich darum, dass das Produkt bestellt wird und immer in der richtigen Menge im Shop verfügbar ist. Danach legt das Data-Management-Team die Produktdaten wie Produkttexte (die vom Content-Team erstellt werden), Nährwerte, FAQs, Bilder usw. auf der Website an. Dann ist das Produkt online und kann gekauft werden!
Wie entscheidet ihr euch für ein Produkt?
Zunächst werden die verschiedenen Produkt-Samples gegeneinander getestet und durch eine Abstimmung entschieden, welches uns am besten gefällt. Wir schauen als Zweites, ob wir konkurrenzfähig sind, also dass der Preis in etwa dem Marktpreis entspricht und mit anderen Anbietern konkurrieren kann. Das ist vor allem bei sehr simplen Produkten wie z. B. bei Haferflocken notwendig. Allerdings sind wir besonders für unsere innovativen Produkte bekannt. Diese sind zwar etwas teurer, aber dafür sind es auch Produkte, welche sehr einzigartig sind. Wenn ein neues Produkt in den KoRo-Shop kommen soll, muss es sich also von der Konkurrenz auf dem Markt in der Produktpalette, also der Auswahl an Produkten, unterscheiden oder eine günstigere Alternative darstellen.
Was war bis jetzt das spannendste in Deinem Praktikum?
Für mich war die Produktentwicklung der Nussmischungen am spannendsten. Zusammen mit Piran (CEO) und Maria (Junior Sourcing und Product Manager Food) habe ich fünf verschiedene Nussmixe erstellt. Wir haben uns bei der Produktentwicklung überlegt, Bestseller und die Hidden Champions zu kombinieren. Die Hidden Champions sind, unserer Meinung nach, besonders lecker, aber die meisten kennen sie noch nicht. Zum Beispiel unsere Mandeln mit Schokoüberzug und Himbeerpulver. Diese Produkte wollten wir dann mit den Bestsellern mischen. Das war das Coolste bisher, weil wir total viele Mixe erstellt und probiert haben. Meine Ideen waren dabei genauso gleichwertig wie die Ideen von Maria und Piran.
Mit welcher Aufgabe hast Du im Sourcing nicht gerechnet?
Mir war nicht bewusst, wie sehr das Produktmanagement Teil des Aufgabenbereiches ist. Als Produktmanager:innen begleiten wir das Produkt von der Ideenentwicklung bis hin zur Einpflegung im Shop. Man arbeitet natürlich nicht nur an einem Produkt, sondern an vielen gleichzeitig und muss balancieren und schauen, dass alles stimmt.
Welches KoRo-Produkt ist Dein go-to Snack und warum?
Die Schokomandeln mit Zimt als Snack zwischendurch und die Nut Butter Cups mit Pistazie – die sind super lecker und nicht ganz so süß.