🗓 07.02.24 👤 Pia Bothe

Warum KoRo-Produkte so tasty sind: Ein Blick hinter die Sourcing-Kulissen (Teil 3)

Fragst Du Dich manchmal, wie wir es bei KoRo schaffen, so viele leckere Produkte zu kreieren? Das macht unser Sourcing-Team! Und das ist täglich damit beschäftigt, potenzielle Newcomer in unserem Sortiment auf den geschmacklichen Prüfstand zu stellen. Für einen Blick hinter die Kulissen haben wir unsere Sourcing-Praktikantin Nusch, unseren CEO Piran sowie unsere Head of Sustainability Christina in einer dreiteiligen Blogreihe interviewt! Denn in jedem Bereich gibt es Hürden, die das Produkt nehmen muss, bevor es bei Dir im Warenkorb landet!

Warum KoRo-Produkte so tasty sind: Ein Blick hinter die Sourcing-Kulissen (Teil 3)

Last but not least: Unser CEO Piran: 

Wie bist Du in den Sourcing-Prozess involviert?

Vor dem Sourcing-Prozess wird erst einmal entschieden, welches Produkt wir sourcen möchten. Da schauen wir uns verschiedene Daten an, z. B. wie gut sich bestimmte Produkte bereits verkauft haben, welche Trends es gibt oder ob wir Kund:innenfeedback umsetzen können. Im Sourcing-Prozess selbst gebe ich vor allem Lieferant:innenkontakte weiter, da ich mich schon lange mit dem Feld beschäftige. Am Ende landen die vom Team entwickelten Produkte auf meinen Tisch, dann darf ich sie probieren. Wenn wir sie gut finden und das Potenzial sehen, gebe ich sie frei, sie durchlaufen einen internen Prozess und landen final im Shop.

Testest Du jedes unserer Produkte, das in den Shop kommt? 

Fast jedes, ja. Wenn es Produkte ohne oder mit sehr kleiner Differenzierung sind, z. B. Bohnen oder Linsen, dann koche ich sie nicht noch extra auf, um sie mit anderen Produkten zu vergleichen. Aber alles, was ein bisschen innovativer ist und mehr Produktentwicklung erfordert, probiere ich. 

Wie sehr vertraust Du Deinem eigenen Geschmack beim Argumentieren für neue Produkte? 

Ich würde sagen, dass ich ein gutes Gespür habe, auf das ich mich verlassen kann. Da ich in meinen acht Jahren bei KoRo die meisten Produkte verantwortet habe, habe ich ein Feeling dafür, welche Produkte funktionieren und welche nicht. Dabei basieren meine Entscheidungen aber nicht nur auf meinem Geschmack, sondern auch auf der Historie und Datenpunkten. Ich denke daher ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass ich gute Entscheidungen treffe. Trotzdem darf mein Geschmack kein Engpass in diesem Prozess sein. Deshalb versuchen wir immer mehr Daten und Prozesse zu etablieren, die diese Entscheidung weniger abhängig von mir machen. 

Wie kann man sich das vorstellen? 

Man kann Geschmack stärker objektivieren als man denkt. Oft wird gesagt, Geschmack sei mega subjektiv. Klar, wenn Du die Frage gestellt bekommst „Magst Du Apfel oder Birne lieber?“, ist das eine subjektive Entscheidung. Wenn man aber drei verschiedene Äpfel probiert, wird kaum jemand sagen: „Der Mehlige schmeckt mir richtig gut!“. Wenn eine Kategorie spitz genug ausdefiniert ist, kann man Geschmack schon eher objektivieren. Wenn wir beispielsweise einen veganen Proteinriegel mit Erdnussfüllung kreieren, versuchen wir alle ähnlichen Konkurrenzprodukte, die es schon gibt, gegen unseren zu testen. Wir hoffen dann beim internen Tasting, dass unser entwickeltes Produkt eine klare Mehrheit der Stimmen für sich gewinnen kann. Wenn das der Fall ist, wissen wir, wir haben einen guten Job gemacht.

Auf welches Produkt bist Du besonders stolz und aus welchem Grund?

Besonders stolz bin ich auf unser Pistazienmus, weil es ziemlich zufällig auf einer Lebensmittelmesse entdeckt wurde. Da wollte ich eigentlich schon gehen und habe noch einen kleinen italienischen Stand gesehen, der spezialisiert auf das Thema Pistazien war. Ich habe selbst eine große Liebe gegenüber Pistazien und dachte: „Lass mal testen, was es da so gibt.“ Also bin ich dorthin und mir wurde alles gezeigt, was mein Pistazienherz begehrte. Zurück bei KoRo haben wir dann über mehrere Runden hinweg ein Pistazienmus entwickelt, was von der Konsistenz, vom Mahlgrad und von der Süße zu unseren Vorstellungen gepasst hat. Beim Verkaufsstart hat es erst noch etwas gedauert, bis sich das Produkt gut genug verkauft hat. Wir mussten dem:der Kund:in zunächst noch erklären, warum er:sie fürs Pistazienmus doppelt so viel zahlen soll wie für ein Mandelmus. Pistazien sind jedoch in Deutschland ohnehin als teurere Nuss bekannt. Als wir die Verkaufszahlen und die Wiederkaufraten gesehen haben, wussten wir: Da ist was dran, da müssen wir mehr machen. So haben wir angefangen, auf Basis dieses Produkts verschiedene andere Produkte zu entwickeln. Zum Beispiel die Nut Butter Cups, die Proteinriegel mit Pistazienmusfüllung und auch die Pistazienschnitte in Kooperation mit Mario Götze

Welches KoRo-Produkt ist Dein go-to Snack und warum? 

Ich mag tatsächlich das Studentenfutter sehr gern. Das hört sich erst mal langweilig an, aber die Kombination aus Nüssen und ein bisschen Süße aus Früchten finde ich einfach super lecker.

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